20.03.2002   


Hochwasser in Sulzfeld


Durch die enormen Regenmassen am Mittwoch, den 20.03.2002 trat In Sulzfeld  im Bereich des Rathauses und der Mühlbacher Straße der Kohlbach über sein Ufer.

Gegen 20.00 Uhr wurde die Feuerwehr Sulzfeld alarmiert. Als die Einsatzkräfte die Größe der Überschwemmung sahen, forderten sie Überlandhilfe aus Zaisenhausen und Oberderdingen an. Oberderdingen war seinerseits wegen des Hochwassers im Einsatz und schickte dafür seine Abteilung aus Großvillars. Insgesamt waren 50 Feuerwehrleute und 15 Personen von dem Ortsverein Sulzfeld des Deutschen Roten Kreuzes und die Mitarbeiter des örtlichen Bauhofes im Einsatz.

Die Einmündung der Kohlbach in den unterirdisch verlegten Kanal konnten die Wassermassen nicht aufnehmen. So gab es einen Rückstau, der das ganze Areal und die Keller der Wohnhäuser an der Kohlbachstraße, Mühlbacher Straße und Gartenstraße überschwemmten.

Entlang des Kohlbaches standen mehrere Keller bis teilweise unter die Kellerdecke unter Wasser.

 Der Dienstwagen des Sulzfelder Polizeiposten konnte nicht mehr rechtzeitig aus der Tiefgarage geborgen werden und versank in den Fluten. Die Tiefgarage lief bis unter die Decke voll Wasser.

Ebenso waren die Kellerräume des Rathauses überschwemmt. Dort brach das Mauerwerk eines ehemaligen Kellerzugangs und das Wasser strömte flutartig in die Kellerräume. Die Feuerwehrkameraden, welche das Archiv in Sicherheit bringen wollten, konnten sich gerade noch rechtzeitig retten. Da sich im Keller das Archiv, die Telefon- und EDV Anlage befindet, rechnet Bürgermeister Eberhard Roth alleine im Rathaus mit einem sechsstelligen Schaden.

Die Mitarbeiter des örtlichen Bauhofes kämpften an der Beethovenstraße gegen die Überschwemmung

Im laufe der Nacht kamen 500 Sandsäcke aus Ettlingen, um die Wassermassen abzudämmen.

Die Feuerwehr pumpte die ganze Nacht pausenlos mit mehreren Trupps die Keller leer. Durch die sehr hohe Anzahl der unter Wasser stehenden Keller konnte nicht allen Betroffenen sofort geholfen werden. Mehrere Heizöltanks mussten notdürftig gesichert werden, damit kein Heizöl austrat. Die EnBw musste an mehreren Stellen den Strom abschalten.

Erst in den Morgenstunden war das ganze Ausmaß der Zerstörung erkennbar.

 

Einfahrt zur Tiefgarage des Polizeiposten Mühlbacher Straße
Gartenstraße Gartenstraße 5

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